Die DLRG Büren hat neben der Wasser- und Strömungsrettung, dem Katastrophenschutz und dem Tauchen noch ein wichtiges viertes wichtiges Standbein: Den Sanitätsbereich.

Sicherlich auch, weil die DLRG Büren keine eigenen Gewässer zur Badeaufsicht zu bewachen hat, bildete sich schon vor vielen Jahren das besondere Interesse im Sanitätswesen aus. Über die für die Wasserrettung benötigten Kenntnisse in Erster-Hilfe, haben die meisten Aktiven der Ortsgruppe auch die Ausbildung zum Sanitäter erfolgreich absolviert - in mehreren Dienstabenden jährlich werden die Kenntnisse regelmäßig aufgefrischt und die Praxis trainiert. Etwa 25 Sanitäter stehen somit für Sanitätsdienste zur Verfügung. Zudem bringen einige aktive Rettungsdienstler ihre Erfahrungen ins Sanitätsteam mit ein und Unterstützen als Notfallsanitäter, Rettungsassistenten und Rettungssanitäter die Dienste und Fortbildungen. Gerade diese Zusammensetzung der Sanitätsmannschaft macht die DLRG Büren sehr leistungsfähig bei Sanitätsdiensten - man ist für Einsätze sehr gut trainiert.

Die Fortbildungen der Sanitäter führt die Ortsgruppe selber durch. So finden jährlich einige Dienstabende Sanitätswesen statt, welche über Theorie, Neuerungen in der Medizin und der Technik, und auch durch praktische Übungen und Szenarios den Ernstfall trainieren und als gute Vorbereitung für alle Dienste gelten. Unsere Sanitäter der DLRG Büren kommen somit fast ausnahmslos deutlich über die geforderten Fortbildungsstunden.

Seither leistet die Ortsgruppe jährlich bei etwa 20 Veranstaltungen sanitätsdienstliche Absicherungen. Allein im Jahr 2022 wurden hier von den zahlreichen Sanitätern fast 400 Dienststunden ehrenamtlich geleistet - hierunter Dienste bei Volks-, Wald- und Marathonläufen, gut besuchten open-Air-Partys mit mehreren Tausend Besuchern, Reitveranstaltungen, Familienfesten, sowie dem Klostermarkt in Dalheim.

Für die Sanitätsdienste wurde in den vergangenen Jahren sehr viel professionelles Material beschafft, welches natürlich aber auch bei den von der Ortsgruppe besetzten Wasserrettungsdiensten eingesetzt wird.

Seit 2007 unterstützen die 3 Hilfsorganisationen aus Büren (DRK, MHD, DLRG) die Feuerwehr bei speziellen Einsatzlagen. Für jeweils einen Monat übernimmt eine der Organistaionen den Dienst - die DLRG Büren ist in den Monaten Februar, Mai, August und November an der Reihe.

Über Meldeempfänger und DIVERA24 werden im Einsatzfall die Einsatzkräfte direkt mit dem Alarm für die Feuerwehr alarmiert und haben somit in etwa die gleichen Ausrückezeiten wie auch die Feuerwehrkräfte. Der Einsatz der Notfallhelfer wird immer bei Verkehrsunfällen mit eingeklemmten Personen, bei großen Bränden, bei größeren Rettungseinsätzen, bei Gefahrgutunfällen und bei Einsätzen mit vielen Verletzten/Betroffenen erforderlich.

Ziel der Notfallhelfergruppe ist es, die Feuerwehrkräfte bei ihrem Einsatz zu unterstützen und abzusichern - die Notfallhelfer sind also nicht direkt zur Menschenrettung alarmiert. Als Einsatzfahrzeug dient der DLRG Büren der Mercedes Vito, welcher ständig einsatzbereit bepackt ist und somit besonders schnell ausrücken kann. Als Helfer werden lediglich erfahrene Sanitäter (SanB) eingesetzt, welche eine 64UE umfassenden Ausbildung in Erster-Hilfe und Sanitätswesen genossen haben. Im Einsatz wird immer der Sanitäsrucksack mit Sauerstoff, Beatmungsmöglichkeit, Larynxtuben, Absaugung, Verbandmaterial, Diagnostikmaterial (wie Blutdruckmanschette, Blutzuckermessgerät, Pulsoxymeter, Diagnostikleuchte) und Schienungsmaterial mitgeführt. Zudem ist immer der AED, der CombiCarrier mit Kopffixierung, die Tasche mit Zusatzmaterial (Intubation/Infusion/Injektion), Tragetuch und Krankentrage mit vor Ort. Dank Statusgeber kann der Leistelle schnell der derzeitige Einsatzstatus übermittelt werden - an der Einsatzstelle erfolgt die Kommunikation direkt über den Arbeitskanal der Feuerwehr mit dem Einsatzleiter.

Pro Jahr fährt die DLRG Büren im Rahmen ihrer Notfalldienste etwa 10 bis 15 Einsätze.